Impressionen

 

Unsere Tretanlage am Bärenfelsweiher

 

Der marode Zustand speziell des Armbeckens war weder einladend noch schön anzusehen.

   

 

Eine Erneuerung war also dringend geboten. Dieses Vorhaben haben wir 2016 umgesetzt. Finanziell unterstützt wurden wir hierbei durch die Scheidener Dorfgemeinschaft sowie die Jagdgenossenschaft.

      

Andreas Schwarz schnitzte die Figur und das Armbecken ohne Vorlage. Respekt! Hervorragende Arbeit!

 

     

 

     

 

Doch damit sind wir noch nicht fertig: Dank der tatkräftigen Unterstützung und zahlreicher helfender Hände, konnte die Gestaltung der Tretanlage Gestalt annehmen:

            

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist gleichzeitig eine Einladung an alle, die sich in Scheiden wohlfühlen sowie auch an unsere zahlreichen Gäste aus Nah und Fern, die Tretanlage am Bärenfelsweiher zu besuchen und sich dort zu erholen.

Unser herzlicher Dank geht an alle, die dieses Projekt sei es durch Geldspenden, durch tatkräftige Unterstützung oder handwerkliches Können ermöglicht haben. Vielen Dank!

Der Ortsvorsteher Hans Hamel

   

 

 

Weitere Impressionen aus unserer Heimat Scheiden

 

 

       

 

H o c h w a l d k r o n e  S c h e i d e n

von Ludwig Bohr

 

Fernab von allem Weltverkehr und einsam und bescheiden,

da liegt ein Dörfchen hoch und her, sein Name der ist Scheiden.

 

Es ist ein schmucker Hochwaldort in königlicher Lage.

Die Wälder sind ein guter Hort. Sie schenken frohe Tage.

 

Geh in die Wälder voller Lust, saug ein, was dir beschieden,.

Du spürst die Wonne in der Brust, was Tannenwälder bieten.

 

Und Rudel Hirsche kannst du sehn, die Rehe auch nicht minder.

Auf jedem Pfad und Wege gehen, du wirst dabei gesünder.

 

Weit geht von hier der Blick ins Land hin bis nach Lotharingen.

Wer hier Erholung sucht und fand, wird neue Freude bringen.

 

Weit ab, soweit das Auge reicht, ergötzen uns die Wälder,

und in den Tälern, tief geneigt, erfreun dich Wies und Felder.

 

Wer einmal Abschied nimmt von da, dem tut es weh zu scheiden,

Doch denken wird er immerdar, der Hochwaldkrone Scheiden.

 

 

 

 

 

      

 

Da uns der Winter im Großen und Ganzen verschonte und der Schnee dem Regen den Vortritt ließ, erfreuen wir uns nun am Erwachen des Frühlings:

 

        

 

"Der Frühling ist die Zeit der Pläne, der Vorsätze.‘‘

(Leo N. Tolstoi)

 

 

 

Winterimpressionen

Auch wenn wir zur Zeit vom Schneegestöber noch verschont werden, hier an dieser Stelle einige Impressionen zu

"Scheiden im Winter"

 

                 

 

           

 

 

 

D a h e i m

 

von Willi Grandmontagne

(in Auszügen)

 

 

Es ist ein mächtig´ Zauberwort

das schlichte Wort „daheim“.

Ich hab´s gar oft an fernem Ort

erfahren insgeheim,

welch süßer Klang, welch weher Schmerz

erfüllte meine Brust,

wenn Heimweh tief ergriff mein Herz

mit wahrer Leidenslust.

 

„Daheim“ - welch trautes, liebes Wort,

das an mein Ohr geklungen,

„Daheim“ - der Kindheit schönster Ort,

den Dichter viel besungen.

 

Daheim – das ist das Elternhaus,

darin ich ward geboren,

ist kindhafte Erinnerung,

die niemals ging verloren.

 

Daheim – das ist der alte Herd,

mit seinem Feuerschein,

der uns gewärmt zur Winterszeit,

wenn´s frierte Stein und Bein.

 

Daheim – das ist der Brausewind,

der nachts das Haus umtobt´;

der ungestüm an Dach und Fach

hat seine Kraft erprobt.

 

Daheim – das ist Geborgenheit

im Schutze fester Mauern,

ist sorglose Zufriedenheit,

die viele Jahre dauern.

 

Daheim – das war die Faasenacht,

wie wir sie einst erlebten,

verboozt und bunt zurechtgemacht

im Boozenhimmel schwebten.

 

Daheim – das war das Kirchweihfest

mit Reitbahn, Budenstand,

wo mit des Kirmesgeldes Rest

ich noch ein Glückslos fand.

 

Daheim - das ist die braune Scholle,

die von der Pflugschar bricht,

Das Ährenfeld zur Erntezeit,

in das die Sichel sticht.

Daheim – das ist Sankt Nikolaus,

vor dem ich oft gezittert,

Daheim – das ist ein Märchenschatz,

umwoben und umwittert.

 

Daheim – das ist der kühle Forst,

mit seiner Kirchenstille,

das Feld in heißer Mittagsglut

und dem Gesang der Grille.

 

Daheim – das ist das Morgenrot,

das leuchtet über´s Land,

und das ist tausend Perlen glänzt

im Wiesentaugewand.

 

Daheim – das war der Fliederstrauch,

von dessen süßem Duft

zur Maienzeit ein zarter Hauch

durchdrang die Abendluft.

 

Daheim – war erster Kinderschrei,

der mir ins Ohr gedrungen,

und ist das alte Wiegenlied,

das ich dem Kind gesungen.

 

Daheim – das ist ein schlichtes Kreuz

auf meines Vaters Grab,

wo oft ich lang gestanden bin

und still gebetet hab;

wo oft, wenn Kummer mich bedrückt

und mir kein Ausweg schien,

hab Trost gesucht und Hoffnung fand

und nachdenklich geworden bin.

 

Daheim – das ist von sanfter Höh,

der Blick hin übers Tal,

auf golden schimmernd Häusermeer

beim letzten Sonnenstrahl.

 

Daheim – das war´n die Nachbarsleut,

so reich und arm wie wir,

die mit uns teilten Leid und Freud

und wohnten Tür an Tür.

 

Daheim – das ist das alte Haus,

umrankt von wildem Wein.

Mein liebes trautes Elternhaus

im Monden-Silberschein.

 

Daheim – das ist Vergangenheit,

ist längst vergangenes Glück.

Wie oft wünscht´ ich, daß jene Zeit

noch einmal kehrt zurück.

 

Und sei´s auch nur ein einzig´er Tag,

nur eine einz´ge Stund.

Was immer wer empfinden mag,

ich tu´s euch gerne kund,

was manchmal ich noch heut empfind,

ich sag es euch im Reim:

„Ich wünscht´, ich wär´ nochmal ein Kind,

ich wär´ nochmal – daheim!“

 

 

 

 

 

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